Seit 2006 stellt Die Aktive mit schöner Regelmäßigkeit in jeder Haushaltsberatung den Antrag, die Verwaltungsnebenstellen in Kleinenbroich und Glehn zu schließen.
Dieser wurde stets mit Empörung abgelehnt – zu schlimm sei der Verlust der Bürgernähe und zu gering das Einsparpotenzial.
Jetzt hat die GPA die Schließung ebenfalls empfohlen.
Und plötzlich liegen ganz andere Zahlen vor. Eine Einsparung von 16.232,93 € je Außenstelle, also rund 32.500 € insgesamt pro Jahr ist zu erwarten.
Auch besuchen nur 1/3 so viele Bürger die Nebenstelle im Vergleich zum Bürgerbüro (gerechnet pro Mitarbeiter). Die Auslastung der Mitarbeiter ist somit sehr gering.
Also entsprechen die Argumente Der Aktive den Fakten:
- Die Nebenstellen werden wenig frequentiert.
- Der Anteil der älteren Mitbürger über 60 beträgt in Glehn nur 26%, in Kleinenbroich 41%.
- Der Bürgerbus bietet eine gute Anbindung von Glehn oder von Kleinenbroich.
- Immer mehr Dienstleistungen des Bürgerbüros sind online abrufbar.
Das knappe Zeitfenster der Öffnungszeiten ist für viele Besucher sehr unübersichtlich, zudem die Nebenstellen immer wieder aus verschiedenen Gründen ganz geschlossen waren.
Es mag sein, dass mit der Schließung der Nebenstellen ein Stück Bürgernähe verloren geht. Aber angesichts der desolaten Haushaltslage und der seltenen Nutzung für jeden Einzelnen ist diese Einbuße überschaubar.
In der Ratssitzung am 13. Juli 2017 haben Die Aktive, FDP, SPD, Bündnis90/Die Grünen und 10 Mitglieder der CDU für die Schließung gestimmt. 8 Mitglieder der CDU und ULLI haben sich dagegen ausgesprochen.